Wer wir sind
Am 30.6.1925 haben sich die damaligen Pächter der Gärten "Am Bismarckhain" zu einem Verein zusammengeschlossen.
53 Mitglieder umfasste der Verein am Gründungstag.
Erster Vorsitzender und Initiator und Mitbegründer des Vereins war Max Kunze. (1925-1931)
Der monatliche Mitgliedsbeitrag (Steuer) wurde auf 20 Pfennige festgelegt.
1. Die Erhaltung der Gärten durch Sicherung einer langfristigen Pachtzeit zu gewährleisten.
2. Möglichkeiten des Ausbaus der Gärten schaffen, anpflanzen von Obstbäumen und die Schaffung einer Wasseranlage, was nur im Rahmen eines Vereins möglich ist.
Als Vereinslokal wurde zuerst das Restaurant Linde ausgewählt.
Zu den Vereinsversammlungen, die in den ersten Jahren fast immer monatlich stattfanden, wurde stets mit einer Sammelbüchse Geld für den Verein gesammelt. (Ergebnis: Versammlung etwa 2-3 Mark)
In den ersten Jahren war eine Vielzahl von An- und Abmeldungen
zu verzeichnen, nicht nur von Interessenten vor einem Garten.
Gesellige und gesellschaftliche Bedeutung der Vereine zur damaligen Zeit.
Eine der ersten Maßnahmen im Verein war der Bau einer Wasseranlage.
Unser Verein wurde unter mehreren Bezeichnungen geführt.
- 1925 "Schreberverein am Bismarckhain"
- kurz danach Gartenbauverein "Am Bismarckhain"
- in den 30-iger Jahren Kleingärtnerverein " Am Bismarckhain" e.V.
- ab 1949 "Kleingärtnerverein Mittweida Ost"
- später "Kleingärtnersparte Mittweida Ost"
- mitte der 70-iger Jahre: Kleingärtnersparte "Am Goethehain"
Mitglied im Verband
der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter VKSK
- 10.September 1990 Kleingärtnerverein "Am Goethehain"e.V.
Von 13 Vorsitzenden wurde bis zum Jahre 2000 der Verein bzw. die Sparte geleitet. Am längsten in Folge war mit fast 20 Jahren bis Anfang der Sechzigerjahre der Gartenfreund Kurt Schönfeld als Vorsitzender tätig, er wird wohl besonders langjährigen Gartenfreunden unter uns ewig in Erinnerung bleiben.
In der Zeit von 1933-1945 trat an die Stelle des Vorsitzenden der Vereinsführer.
Mehrmals wurde die Kleingartenanlage durch neue Gärten erweitert.
- 1925 53 Vereinsmitglieder im Gründungsjahr
- ab 1928 erstmals Erweiterung der Gartenanlage so dass etwa Mitte der 30-iger Jahre in den Unterlagen von 68 bewirtschafteten Gärten geschrieben steht
-1956 Erweiterung um 7 Gärten NR. 74 - 80
-1959 nochmals eine größere Anzahl neuer Gärten am unteren Ende beim Spielplatz auf dem jetzigen Stand von 93 Gärten. 19.521 m²
Einige Jahre (Kriegsende bis 1958) gehörten vier Gärten an der katholischen Kirche zum Verein ( jetzt Doppelhaus Klempner Lauckner )
Bis 1934 bestanden noch Einzelpachtverträge der Vereinsmitglieder mit der Stadt, erst am 05.Juni 1934 wurde ein Gesamtpachtvertrag von der Stadt mit den Vereinen sowie Unterpachtverträge vom Verein mit den Mitgliedern abgeschlossen.
3 Nachträge 1956, 1957, 1963 sind Ausdruck der Erweiterung und damit der Erhöhung der Gartenanzahl auf 93 Gärten.
In der Vereinsarbeit war die gesellige Seite von Anfang an bis in die Fünfzigerjahre, teilweise auch noch in den sechziger Jahren sehr stark ausgeprägt.
Das wurde neben den monatlichen Mitgliederversammlungen vor allem noch deutlich in der Organisierung und Durchführung von:
- Garten und Kinderfesten
- Mehreren Vereinsvergnügen im Jahr auch Weihnachtsfeier
- Abendausflüge (als Mondscheinpartien bezeichnet)
Aber auch ernste Worte sind gefallen und schwierige Probleme waren zu jeder Zeit in den 75 Jahren zu meistern:
- Einbrüche, Diebstahl, Vandalismus in Garten und Glauben
- gegenseitiger Diebstahl unter Gartenfreunden in schweren Zeiten
- Beitragsrückstände
- schlechter Bewirtschaftungszustand der Garten
- ungenehmigte Bauten in den Garten (Lauben, Schuppen, Ställe)
- zu wenig Beteiligung an der Gemeinschaftsarbeit
Im Jahr 1930 wird in den Unterlagen erstmals die Bewirtschaftung einer Gartenkantine erwähnt. Jetziger Garten 46/47. Wann mit dem Hallen Bau am jetzigen Standort begonnen wurde, geht aus den Protokollen nicht hervor, über einen Umbau der Halle wird in den Jahren 1957 und 58 berichtet. Die Vereinshalle, Gartenheim "Am Goethehain", in ihrer jetzigen Form mit massivem Anbau wurde 1971 eingeweiht. In den Jahren Anfang 1970 bis Mitte 1980 waren die umfangreichsten Komplettierungen im Verein zu verzeichnen:
- die Erweiterung der Vereinshalle, Gartenheim "Am Goethehain"
- die Gestaltung des Außengeländes (Beschaffung der Bänke und Stühle aus Massivholz)
- Bau des Bungalows auf dem Gelände oder Vereinshalle
- Elektrifizierung der gesamten Gartenanlage bis in jeden Garten
- Neuverlegung der Wasserleitung und Verlegung einer winterfesten Leitungen für die Halle
Was die Nutzung der Gärten betrifft, so spiegeln sich im Rückblick auch hier die konkreten Umweltbedingungen wieder.
- während des Krieges und in ersten Nachkriegsjahren wurde aufgerufen zur Hühnerhaltung und Kaninchenzucht, zum verstärkten Anbau von Kartoffeln, zum sammeln von Heilkräutern
- in der Zeit der DDR stand der Wettbewerb zwischen den Vereinen bzw. Sparten und in den Sparten mit den bekannten Leistungskarten im Mittelpunkt.
- Heute müssen wir darauf achten, dass der Kleingärterische Charakter der Vereine mit dem Nachweis der Gemeinnützigkeit erhalten bleibt.
Die Gründung des Vereins ist begangen worden:
- zum 75 Bestehen im Jahr 2000
45 Gartenfreunde waren im Jahre 2000 schon so lange Mitglied in unserem Verein, dass sie vor 25 Jahren zum 50. Gründungsfest auch schon mit dabei sein konnten.
- zum 50 Bestehen im Jahr 1975
im ehemaligen Haus der Freundschaft
- zum 25 Bestehen im Jahr 1950
im damaligen Rosengarten
wer teilnehmen wollte und sich für ein Essen eingetragen hatte, derjenige musste
- für 100 g Fleischmarken und
- für 5 g Fett Lebensmittelmarken abgeben.
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